Warum wirkt Coaching? Und wozu? Was Coaching mit Lernen zu tun hat

Vielleicht fragen Sie sich auch, warum Coaching eigentlich funktioniert und welchen Effekt Coaching für Sie haben kann. Und vielleicht erwarten Sie eine einfache Lösung dieses Rätsels. Die werden Sie hier nicht unbedingt finden. Aber vielleicht finden Sie etwas, das Sie so nicht erwartet hätten.

Keine Zauberformel, aber idealerweise ein paar Aha-Effekte. Das wär ja schon was.

Vor einigen Jahren ist es die Sensation. Im Jahr 2016 gelingt es einem maschinell lernenden Netzwerk einen der besten Spieler im asiatischen Brettspiel Go zu schlagen. Die Annahme, dass künstliche Intelligenz (KI) besser ist als der Mensch, hält sich seitdem hartnäckig. Und ja, in bestimmten Anwendungsbereichen stimmt das auch. Auch momentan erregt ChatGPT, ein Chat-Bot des kalifornischen KI-Forschungslabors OpenAI seit Wochen sehr viel Aufmerksamkeit. Doch irgendwie schafft es der Mensch immer wieder, Dinge zu lösen, an denen auch die beste KI scheitert. Und das sind manchmal für Menschen erstaunlich einfache Dinge. Was also macht den Menschen anders? Und was haben diese Fähigkeiten mit dem Erfolg eines Coachings zu tun?

Die Art, wie der Mensch lernt, macht Coaching erst möglich

Jede Reise ins Unbekannte ist ein Abenteuer. Diese ist vielleicht sogar mehr als das! Die erste heiße Spur, sozusagen der Ort, an dem wir suchen, ist ein ca. 1,3 kg schweres Organ, das uns die Fähigkeit gibt, zu lernen, zu wissen und zu verstehen: Unser Gehirn. Keine Sorge. Das wird hier kein Kurs in Neurologie. Vielmehr nähern wir uns dem Thema als Besucher, als Beobachter und Zuhörer. Nutzen wir also unsere Sinne und fragen uns:

Wie bitte, würden wir eine Information speichern, wenn wir ein Gehirn wären? Woher kommt die Information? Und wie bleibt sie uns am Ende in Erinnerung?

Spannende Erkenntnisse aus der Gehirnforschung bilden dazu den Rahmen. Das ist die halbe Miete. Und wenn wir die Zusammenhänge verstanden haben, können wir auch hinter die Kulissen von Coaching schauen. Bevor wir also die Frage beantworten, warum Coaching wirkt, starten wir erst mal mit den Basics.

Wo gehen verschwundene Erinnerungen hin?

Wir speichern Dinge irgendwo ab. So zumindest stellen sich das viele vor. Also muss es auch einen Speicherplatz geben. Ist unser Gehirn eine Art Speicherplatz für Informationen? Ein Speicher ist ein Ort. Punkt. An diesem Ort können wir etwas ablegen und bei Bedarf genau dort unverändert wiederfinden. Doppelpunkt: Und genau das stimmt für das Gehirn eben so nicht! Informationen, Erinnerungen, Wissen, selbst Zusammenhänge verändern sich permanent, werden verarbeitet und verfremdet. Und nein, sie liegen nicht irgendwo im Kopf rum.

Szenenwechsel: Kommen Sie mit auf ein Konzert. Das ist eigentlich sehr einfach. Wir besorgen uns Karten und müssen nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort auftauchen und schon kann es losgehen. Wenn Sie wollen, klatschen Sie, jubeln und singen Sie laut mit. Natürlich tun das auch die anderen, aber vor allem ist da eben diese Band, die auf der Bühne steht und Musik macht.

Solange diese Band nicht spielt, ist auch keine Musik zu hören. Und deshalb ist bis dahin völlig unklar, welche Lieder diese Band so drauf hat oder spielen könnte. Und so ist es auch mit Ihrem Gehirn. Wir können es aufschneiden, aber wir sehen dann immer noch nicht, wie es funktioniert. Erst wenn die Band tatsächlich spielt, dann hören wir Musik. Die Musik bleibt aber nicht greifbar, sie ist das, was entsteht, wenn diese Band spielt. Mehr noch: Ein und dieselbe Band kann unterschiedliche Musikstücke spielen. Und auch im Gehirn gibt es Bandmitglieder. Nervenzellen, die sich zusammentun. Und auch die können als Netzwerk völlig unterschiedlich aktiviert werden und völlig verschiedene Gedanken hervorbringen – je nachdem wie das Netzwerk aktiviert wird und welches Stück es grade spielt.

Ein Gedanke ist die Art und Weise, wie Nervenzellen zusammenspielen.

Da stehen wir also vor der Bühne und sind total gespannt, was die Band wohl spielen wird. Bevor sie spielt, gibt es da eine Menge Möglichkeiten. Vielleicht hören wir auch schon ein paar Töne, wenn der Soundcheck läuft, aber auch daran ist nicht erkennbar, was gleich gespielt wird. Dann geht es los und aus dem Chaos wird ein Song. Und so ähnlich läuft das auch im Gehirn: Es werden Muster erzeugt. Die Nervenzellen haben unendliche Möglichkeiten, sich zu synchronisieren, tun das aber dann auf eine bestimmte Art und Weise. Und aus einem chaotischen Zustand wird eine Ordnung.

Bevor die Band diesen einen Song spielen kann, muss sie lange Zeit im Proberaum verbringen. Und auch das Gehirn passt sich an wiederkehrende Muster an. Die Nervenzellen stimmen sich mit jedem Mal besser ab und üben das Zusammenspiel. Nur, damit es den Song beim nächsten Mal besser spielen oder eben das Muster besser ausgelöst werden kann.

Der Anpassungsprozess eines Nervennetzwerks ist das, was wir Lernen nennen

So ein Lernprozess läuft in zwei Stufen ab: Auch bei einer Band muss zuerst jeder einzelne sein Instrument beherrschen. Erst dann ist es sinnvoll mit anderen zusammen zu spielen. Und dann muss sich nach und nach das Zusammenspiel verbessern. Im Gehirn ist das ganz ähnlich. Es benutzt einen Trick beim Lernen: Es aktiviert zwei verschiedene Lernsysteme – den Hypocampus als schnelles System von einzelnen Nervenzellen, das dann die langsamen Nervennetzwerke im Großhirn trainiert.

Tatsächlich funktioniert eine KI nach einem ganz ähnlichen Prinzip. Der Hypocampus heißt dort nur “replay buffer”. Und tatsächlich tut ein Hypocampus genau das: Er ist ein Zwischenspeicher, der das, was drin ist, immer wieder abspielt. Das Gehirn lernt also mit der Zeit aus den Erfahrungen, die es macht. Ältere Informationen werden aber nicht sofort überschrieben, sondern erst nach und nach.

Die Songs, die unser Gehirn am Ende spielt, sind unsere Erinnerungen.

Und Lernen passiert ständig. Auch dann, wenn wir das gar nicht beabsichtigen. Es braucht dazu kein geschütztes Umfeld, ein Klassenzimmer oder einen Schreibtisch. Das Gehirn lernt permanent.

Wie wir Verhalten lernen, verändern und updaten

Zurück zum Konzert. Unsere Band spielt also einen Song. Wir sind live dabei und uns fällt auf, dass der Song das letzte Mal aber noch ein wenig anders geklungen hat. Scheinbar spielen die den Song nie exakt gleich. Es ist immer ein wenig anders. Immer dann, wenn der Song gespielt wird, kann er verändert werden.

Und auch das Gehirn kann Erinnerungen immer wieder ein Stück verändern, wenn Sie sie aktivieren. Und diese Veränderung kann sich sogar auf das nächste Mal auswirken. Stellen Sie sich einfach vor, dass der Band der Song in dieser Art viel besser gefällt. Und über die Jahre erinnern Sie sich an eine Sache völlig anders.

Immer dann, wenn wir uns erinnern, sind wir also sensibel für Veränderungen.

Bekommen wir in diesem Moment eine Hilfestellung, können wir mehr Details einer Erinnerung hervorlocken. Wir können aber auch neue Erfahrungen machen und Dinge wahrnehmen, die dann Details hinzufügen oder verändern. Wir können uns in diesem Moment sogar Dinge einreden, die nie passiert sind. Ok, ist das nun gut oder schlecht? Naja, so beides irgendwie.

Für unser Gehirn ist ja alles erstmal Information. Auch beim sozialen Lernen bauen wir dauerhaftes Wissen auf. Wir machen Erfahrungen – positive und negative. Und am Ende ergibt sich daraus eine Vorstellung der Welt. Aber an sich ist das auch nur ein Muster, bei dem Nervenzellen zusammenspielen. Und auch dieses Muster ist veränderbar.

Daher funktioniert das Prinzip genauso bei der Behandlung von Ängsten, Traumata oder einfach bei Verhaltensveränderungen. Wir können Muster im Gehirn verändern, indem wir sie uns bewusst machen. Der Information neue Erfahrungen hinzufügen, sie verändern und updaten.

“Ich kann das nicht.” “Dazu bin ich zu alt.” Überzeugungen, Einstellungen? Kennen Sie? Gut, Sie erinnern sich. Jetzt positiv umformulieren. Und mit der Zeit und entsprechenden Erfahrungen spielt Ihr Gehirn einen anderen Song.

Und auch schlichtweg Ablenkung kann helfen, bestimmte Inhalte nach und nach gar nicht mehr zu benutzen, so dass sie vergessen werden. Dasselbe Prinzip. Wir verlernen ein Verhalten. Und weil eben neue Erfahrungen ältere nicht direkt überschreiben – wir erinnern uns, da war was mit dem Hippocampus – dauert es auch hier ne Weile, bis unser Gehirn dies als neue Normalität anerkennt. Und je länger wir etwas gelernt haben, desto länger dauert es, bis wir es wieder verlernen.

Vergessen ist eine tolle Strategie beim Lernen

Menschen bewundern Wissen. Möglichst viele Songs spielen können. Bei “Wer wird Millionär” als Telefonjoker glänzen. Lernen ist, wenn viele Informationen dauerhaft verfügbar sind! Aber das ist eben falsch. Wie viele Details können Sie sich merken? Und wie viele können Sie dann schnell wieder abrufen?

Lernen bedeutet Wissen anwenden. Es nur speichern ist zu wenig.

Je mehr Informationen, desto weniger verstehen wir. Das Denken wird langsamer. Was also tun? Information Overload vermeiden. Nur wie? Ganz einfach: vergessen Sie einfach ein paar Dinge. Das schafft Platz! Wird so eine Nervenzelle länger nicht benutzt, verfällt sie – wir vergessen. Toller Nebeneffekt: Das Gehirn passt sich nicht zu sehr an spezielle Informationen an. Unser Denken wird also durch Vergessen schneller und flexibler.

Klingt machbar. Menschen sind ja oft gut im Vergessen. Kennen Sie ja auch, oder? Für gutes Lernen wäre jetzt prima, wenn da ein Gleichgewicht wäre. Klar, wir brauchen stabile Erinnerungen. Und dann sollten wir uns clever anstellen: Nicht nur Vergessen, sondern genau das richtige. Wer nämlich weniger weiß, kommt an das, was er weiß, schneller ran.

Worum geht es beim Lernen und brauchen wir das beim Coaching?

Wie weit kommen wir, wenn wir unser Gedächtnis trainieren? Ja, wir können Wissen wiedergeben. Aber ist das der Sinn eines Gedächtnisses? Ist das der Sinn von Erinnerungen? Eher nicht!

Klar. Unser Gedächtnis hat auch sowas wie eine Wiedergabetaste. Wir erinnern uns, was war. Es befähigt uns aber vor allem, gute Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Und was bedeutet das jetzt wieder? Das hat ja nun wirklich nichts mit Coaching zu tun, oder? Naja, doch. Entscheidungen erfordern Flexibilität im Denken. Wir sollen also vergessen, verlernen, verfälschen und verfremden. Nein, keine Fake-News. Es geht dabei darum, das Gelernte anwendbar zu machen. Es an die Situation anpassen.

Viele Bands spielen inzwischen ihre Songs auch mal unplugged. Instrumente werden ausgetauscht und der Song verändert sich. Er wird zu etwas Neuem. Es bleibt aber irgendwie dennoch dieser eine Song. Nur eben, dass sich die Musiker und der Klang an die Situation angepasst haben. Obwohl sich die Instrumente geändert haben, können die Musiker den Song spielen. Sie können etwas unter neuen Rahmenbedingungen anwenden.

Im Hippocampus passiert etwas Ähnliches. Es werden immer wieder neue Nervenzellen eingebaut – sozusagen werden Instrumente ausgetauscht. Und damit wird dann Neues möglich.

Vergangenheit korrekt wiederzugeben ist das eine. Damit etwas Sinnvolles anzufangen, erfordert dann aber mehr. Aktiv sein. Gestalten. Handlungsfähig werden oder bleiben. Sich als selbstwirksam erleben, nicht als Opfer von Umständen. Neues zu schaffen, um Altes zu verlernen. Positive Unruhe schaffen, damit sich Inhalte verändern. Kurz: Genau das, was Coaching für die Teilnehmenden anstrebt.

War das schon alles? Ein wenig Verständnis bitte

Kann eine KI einen Song schreiben? Ja. Ist dieser KI klar, was sie da tut? Nein. Es ist die Anwendung purer Statistik. Der Computer versteht nicht, was er tut. Er simuliert Wissen. Eine KI spielt uns vor, dass sie mit Informationen ähnlich umgeht, wie ein Mensch das tut. So eine lernende Maschine zeigt also:

Lernen ist möglich, ohne eine Idee davon zu haben, was man lernt.

Programme wie ChatGPT lernen. Wie? Sie werden immer wieder mit ähnlichen Informationen gefüttert. Solange, bis die Information zu einem korrekten Ergebnis führt. Zumindest auf den ersten Blick. Dass Säugetiere keine Eier legen, hat ChatGPT aber beispielsweise nicht verstanden.

Menschen lernen auch. Und manchmal verstehen wir spontan, wenn uns etwas Neues begegnet. Ohne je vorher davon gehört zu haben. “Mein Handy fällt dauernd runter. Eigentlich ist es ein Bodeny.” Ok. Haben Sie den Gag verstanden? Vermutlich ja. Und zwar ohne, dass Sie eine Vielzahl ähnlicher Informationen brauchten. Einfach One-Shot-Learning. Sie haben das Konzept verstanden, das (Denk-) Modell. Und das hat Ihr Gehirn vorab konstruiert. Das Gehirn trifft also Annahmen, wie Reize zu verarbeiten sind. Es macht sich einen Bauplan.

Wenn das Modell plötzlich nicht mehr zutrifft, kann das Gehirn diesen Bauplan nachjustieren. Sie mussten nur ein bestehendes Muster angleichen, das im Gehirn schon vorhanden war. Das geht in der Regel schnell. Und diese Veränderung ist das Lernen. Wir lernen also, indem wir verstehen, es in einem Modell zu verarbeiten. Zum Verstehen gehören drei Dinge:

  1. Ich muss wissen, warum und wozu etwas ist und es schnell einordnen
  2. Ich kann einen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung erkennen
  3. Ich kann das (Denk-) Modell auf andere Sachverhalte übertragen

Verstehen ist unumkehrbar. Hinter eine einmal gewonnene Erkenntnis können wir nicht zurückfallen.

Das funktioniert genauso mit Verhaltensmustern. Wir können auch die perfekt übertragen, manchmal mit seltsamen Nebenwirkungen. Und die lassen sich leider manchmal nicht schnell wieder ändern. Falls Sie Kinder haben, verstehen Sie, was ich meine …

Im Coaching ist daher eine Aufgabe, Verständnis aufzubauen und dann Denkweisen aufzubrechen und situationsgerecht zu verändern. Das funktioniert eben gerade dann gut, wenn wir Dinge selbst erklären – die Zusammenhänge erkennen – und nicht nur beschreiben, was ist.

Wichtig dabei: Aktives Handeln ist entscheidend, um Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen und nachzuvollziehen. Es geht aber nicht darum, möglichst viel auszuprobieren, sondern darum, vorher eine Idee, ein Modell von dem zu haben, was passieren soll – eine Perspektive. Statt einfach nur mal so zu schauen, was passiert, ist es eben wichtig, dass da etwas ist, das wir prüfen können – um uns selbst zu kontrollieren und unser Gehirn damit in einen Zustand zu versetzen, der veränderbar ist und uns Lernen ermöglicht.

Die Frage ist also tatsächlich: Warum? – die Frage nämlich nach der Ursache und der vorher erdachten Lösung. Wir müssen also Selbst-bewusst-sein entwickeln. Ansonsten ist ein Abgleich mit dem Ergebnis einer Handlung nicht möglich. Auch etwas, was Coaching leisten kann.

Es geht im Coaching nicht darum, möglichst gute Antworten zu geben, sondern gute Fragen zu stellen

Mentale Modelle verändern wir also mit Fragen. Es sollten natürlich die “richtigen” Fragen sein, die dann unsere mentalen Modelle verändern und immer wieder testen. Nur so können wir uns in neue Rollen denken oder Ursachen erkennen. Nur so können wir aktiv gestalten. Heute gibt es zu viele Menschen, die Antworten geben, aber viel zu wenige, die Fragen stellen, die sonst niemand stellt.

Gut, es ist nicht so, dass Menschen sich gar keine Fragen stellen. In einem Konzert fragen sich bspw. andere Konzertbesucher vielleicht, wozu sich manche lautstark unterhalten. Nun, vielleicht wollen sie herausfinden, ob sie multitaskingfähig sind? Ok, unwahrscheinlich. Oder sie wollten sich zum Quatschen treffen, weil sie sich lange nicht gesehen haben? Kann sein, aber wozu dann auf ein Konzert gehen? Ist das der beste Ort dafür? Fraglich.

Fragen helfen, eine Situation zu simulieren. Sie helfen, fremde Absichten nachzuvollziehen.

Problem verstehen, Planen einer Lösung und aktiv Handeln! – es geht nicht nur darum, zu verstehen warum, sondern das Modell auf Lösungen zu übertragen. Dazu muss ich aber wissen, wozu etwas da ist. Was ist der Zweck? Es muss eine Perspektive geben. Es ergibt also durchaus einen Sinn, wenn Ihnen im Coaching viele Fragen gestellt werden. Am Ende geht es immer darum, lösungsorientiert Perspektiven zu entwickeln und sie umzusetzen.

Es gibt wohl nur zwei Fälle, in denen die Wozu-Frage versagt: In den Naturwissenschaften, weil die Natur selbst keinen Zweck verfolgt und im deutschen Steuerrecht, weil dort die Sinnhaftigkeit seit langem verloren gegangen ist.

Seriöses Coaching verspricht nachvollziehbare Wirkmechanismen

Fragen stellen, Rätsel, ungeklärte Phänomene … all das fixt uns an, um zu lernen. Etwas ist unvollständig? Das Gehirn will es ergänzen. Oder Sie wollen sich coachen lassen, sind sich aber noch unsicher, ob das was bringt? Auch dann sucht Ihr Gehirn nach der Information. Zum Beispiel hier. Vielleicht ist Ihnen unklar, was bei einem Erstgespräch beim Coaching passiert. Auch dann sucht Ihr Gehirn nach Antworten.

Unklarheit, Unsicherheit ist der größte Antrieb für Lernen. Ordnung erzeugen ist die Reaktion, wir wollen die Unklarheit auflösen. Wenn wir also neues Wissen wollen, müssen wir die Unklarheit fördern. Auch im Coaching. Entscheidend ist, dass Sie aktiv nach einer Lösung suchen – egal, ob sie funktioniert oder nicht. Solange am Ende eine funktionierende Lösung steht, werden Sie verstehen und dann entsprechend lernen, sie anzuwenden.

Der beste Weg, etwas zu verstehen, ist Grenzen zu überschreiten. Dann erst ist erkennbar, wo ein Denkkonzept endet und ein anderes beginnt. Dazu braucht es Abwechslung, Durchmischung, Gegenüberstellung. Und auch dafür gibt es im Coaching Methoden und methodische Vielfalt.

Es braucht aber auch sinnvolle Pausen. Denn Pausen ermöglichen es, sich mit der Information in verschiedenen Umfeldern zu beschäftigen. Ihr Gehirn wendet das Gelernte nämlich direkt an, auch wenn Ihnen das manchmal zunächst nicht bewusst ist. Es geht um die Abwechslung, dem Gehirn immer wieder neue Reize zu bieten. Den Kontext verändern bringt neue Ideen, Abwechslung. Und wir bleiben offen für Veränderung und sind flexibler. Veränderung? – Gehirn? – da war doch was?

Fazit

Es gibt jedenfalls gute Gründe, warum in einem Coaching fast immer Erkenntnisse gewonnen werden. Hier die vielleicht wichtigsten nochmal kurz zusammengefasst:

  • Ihr Coach lernt mit Ihnen. Sie stehen im Mittelpunkt: Coaching ist ein Austausch von Erfahrungen und Ansichten. Gemeinsam verstehen, sich in das Problem hineinzudenken und dann eine Lösung dafür zu finden. Genau das passiert im Coaching.
  • Ihr Coach hakt nach, stellt Fragen und geht mit Ihnen neue Wege: Coaching schafft positive Unsicherheit und damit Motivation, Sicherheit, Klarheit und Verständnis zu erreichen. Ein Coach ermuntert zum Perspektivwechsel und bringt eine neutrale Sicht von außen ein. Dabei kann ein Coach eine Menge Kenntnisse und Erfahrungen einbringen und Sie unterstützen.
  • Ihr Coach hilft Ihnen, sich an das Positive zu erinnern: Coaching sucht nach positiven Aspekten und findet meist welche. Sich bewusst an das erinnern, was war, ermöglicht Veränderung. Im Coaching wird daher die Situation klar benannt und analysiert. Der Fokus liegt aber dann auf der Zielformulierung und der Lösungsfindung für die Zukunft.
  • Ihr Coach hilft Ihnen, sich besser entscheiden zu können: Coaching hilft Ihnen, Ihr Denken auf das Wesentliche zu richten, Informationen zu beschränken und Dinge zu Ende zu denken. Dadurch wird Ihr Denken flexibler, schneller und Sie können in Entscheidungssituationen besser handeln.

Coaching aktiviert Ihr Lernsystem. Natürlich hängen Coaching-Ergebnisse aber auch noch von anderen Faktoren ab: Wertschätzung, emotionale Unterstützung, Begleitung bei der Umsetzung usw. Auch deshalb ist Coaching in vielen Fällen nicht nur wichtig, sondern geradezu notwendig. Klingt simpel, oder? Probieren Sie es doch mal aus.

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